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Multimediale Ausstellungsräume – Curating the Digital

von | Sep 30, 2020

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Im MA-Studienprojekt „Curating the Digital in Everyday Life“ (2019/20), geleitet von Christoph Bareither am Institut für Europäische Ethnologie und am Centre for Anthropological Research on Museums and Heritage (CARMAH) der Humboldt-Universität zu Berlin (finanziell gefördert durch die Initiative bologna.lab), erforschten wir diese Themen in insgesamt zehn verschiedenen Beispielfeldern. Dabei nutzten wir die Methoden der Ethnografie, um in unterschiedliche digitale Kulturen einzutauchen: fast ein Jahr lang sammelten wir Social-Media-Posts, führten (Chat-)Interviews, verbrachten zahllose Stunden mit den User*innen, beteiligten uns selbst am Geschehen und hielten alles in unseren Feldnotizen fest. Das gesammelte ethnografische Material haben wir mit Hilfe der Datenanalyse-Software MAXQDA in enger Zusammenarbeit der Gruppen analysiert und zu Argumenten verdichtet. In Zahlen ausgedrückt umfasst das gesammelte Material unserer Forschung über 1700 Social Media Posts, rund 200 Videos, 56 Websites, 83 ausführliche Interviews und hunderte weitere kurze Chatgespräche. Dazu kommen noch hunderte Stunden teilnehmender Beobachtung und autoethnografischen Forschens.

Die spannendsten Ergebnisse und Beispiele aus diesem umfangreichen Material gibt es in unseren multimedialen Ausstellungsräumen zu entdecken. Jeder Ausstellungsraum ist einzigartig und trägt die individuelle Handschrift der jeweiligen Ausstellungsmacher*innen. Aus rechtlichen Gründen wird in den Ausstellungsräumen das Zeigen von Originalbeiträgen, Interface-Designs und Original-Logos bekannter Social Media-Plattformen vermieden; stattdessen haben wir diese audiovisuellen Inhalte mit Open Source-Materialien oder auch durch kreative Nachahmungen aufbereitet. Die Begleittexte zu unseren Ausstellungsräumen sind bewusst in einer zugänglichen Sprache gehalten – wer mehr zu den theoretischen Hintergründen unserer Forschung wissen möchte, kann den jeweiligen Hyperlinks zu Begriffen wie „Infrastruktur„, „Emotionspraktiken“ oder „Affordanzen“ folgen, um mehr darüber zu lernen. Wir wünschen viel Freude beim Erkunden!

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